Waren Sie schon einmal in einer Situation, in der Ihr Angehöriger eine 24-Stunden-Betreuung benötigt, die eine finanzielle Herausforderung darstellt? Die gute Nachricht ist, dass Sie für Zuschüsse in Frage kommen. Diese entlasten Sie bis zu einem gewissen Grad von den Kosten, die mit der häuslichen Betreuung verbunden sind. Wie viel können Sie bekommen, wenn Sie in Deutschland leben?

Beiträge zu Betreuung

Wenn Ihr Elternteil aufgrund von Krankheit oder Alter nicht mehr in der Lage ist, allein zurechtzukommen, denken Sie über eine geeignete Lösung nach, um ihm zu helfen. Die beste Wahl ist24-Stunden-Betreuung zu Hause. Wenn Sie es vorziehen, eine Betreuungskraft über eine Agentur im Rahmen eines Entsendungsmodells zu beschäftigen, ist dies die billigste aller möglichen Optionen (im Vergleich zur Anstellung einer freiberuflichen Betreuungskraft oder zur Einstellung einer eigenen Betreuungskraft). In Deutschland kostet diese Betreuung jedoch zwischen 2.000 und 3.000 Euro pro Monat. Die Zuschüsse, die Ihre pflegebedürftigen Angehörigen erhalten, können die Situation erleichtern.

Pflegegeld

Sie können ein Pflegegeld in Form von Geldleistungen von der Pflegekasse erhalten, die von der Krankenkasse in Deutschland eingeführt wurde. Einen gesetzlichen Anspruch hat jede krankenversicherte person. Das so genannte Pflegegeld wird nach dem Grad der Pflegebedürftigkeit (Pflegegrad) gezahlt. Die Spanne reicht von 316 EUR bis 901 EUR pro Monat. Je nach Schweregrad der Erkrankung wird der Pflegegrad in fünf Kategorien eingeteilt. Patienten der ersten Stufe haben zwar keinen Anspruch auf das Pflegegeld, können aber andere Leistungen in Anspruch nehmen.

Das Pflegegeld kann zur Deckung eines Teils des Gehalts der häuslichen Betreuungskraft verwendet werden, da es nicht zweckgebunden ist. Das bedeutet, dass Sie als Angehöriger selbst entscheiden können, wofür Sie es verwenden. Es gibt eine weitere Leistung – die Pflegesachleistung. Damit soll jedoch das Pflegepersonal mit medizinischer Ausbildung entlohnt werden. Sie sind daher nicht zu verwechseln. Wenn Ihr Familienmitglied pflegebedürftig ist, bitten Sie die Versicherungsgesellschaft, den Grad der Pflegebedürftigkeit zu ermitteln. Der Anspruch auf Pflegegeld entsteht, wenn de Person zu Hause gepflegt wird. Die Person müss in den letzten zehn Jahren mindestens zwei Jahre lang Beiträge zum Sozialfonds für Langzeitpflege gezahlt haben, der Teil der Krankenkasse ist. Der Beitrag kann auch bei Inanspruchnahme ambulanter Leistungen und in Kombination mit Sachleistungen in Anspruch genommen werden.

Grad der Betreuung monatlicher BetragJahresbetrag
2316 €3 792 €
3545 €6 540 €
4728 €8 736 €
5901 €10 812 €
Höhe des Pflegegeldes

Wie beantragt man das Pflegegeld?

Sie können Pflegegeld beantragen, bevor Ihr Elternteil ein Pflegegrad erteilt hat. Richten Sie einen schriftlichen Antrag in Form eines Briefes oder einer E-Mail an die Versicherungsgesellschaft, bei der er versichert ist. Sie können den Antrag auch telefonisch (allerdings ohne Quittung) oder persönlich stellen. Der Antrag sollte von der pflegebedürftigen Person selbst gestellt werden, ist dies jedoch nicht möglich, so übernimmt dies der Bevollmächtigte der Person. Innerhalb von 14 Tagen nach der Antragstellung wird ein Arzt zu Ihnen nach Hause kommen, um den Grad Ihrer Bedürftigkeit zu beurteilen. Sie müssen dann 25 Arbeitstage warten, bis die Behörde einen Bericht erstellt hat. Wird Ihr Antrag abgelehnt, haben Sie das Recht, innerhalb eines Monats nach der Ablehnung Widerspruch einzulegen oder sogar eine erneute Überprüfung der Einstufung Ihres Angehörigen zu beantragen.

Dieser Beitrag kann direkt auf das Konto der Betreuungskraft überwiesen werden. In diesem Fall sollte dem Antrag ein entsprechender Hinweis beigefügt werden. Andernfalls wird das Geld auf die zu pflegende Person übertragen. Der Anspruch auf Pflegegeld beginnt an dem Tag, an dem es beantragt wird, d. h. es wird rückwirkend für den Zeitraum zwischen der Antragstellung und der Genehmigung des Antrags gezahlt.

Kontrollen

Sie müssen mit einer Verringerung des Pflegebeitrags rechnnen, wenn Ihr Angehöriger in ein Krankenhaus eingewiesen wird oder sich einer Rehabilitation unterziehen muss. In diesem Fall wird die Leistung für die ersten vier Wochen gezahlt. Wenn Ihre Betreuungskraft für einen kurzen Zeitraum ausfällt und die von betreute Person für diese Zeit in ein Pflegeheim geht, verlieren Sie Ihren Beitrag nicht. Sie erhalten ihn in Höhe von 50 % für maximal acht Wochen. Danach erlischt der Anspruch, wenn die häusliche Betreuung nicht wieder in Anspruch genommen wird.

Damit dieser Zuschuss von Dauer ist, sind regelmäßige Konsultationen mit dem Arzt über den Zustand des Patienten erforderlich. Wenn die betreute Person 2. in die Pflegestufe 3.fällt, wird alle sechs Monate eine Konsultation durchgeführt. Wenn es sich 4. um Pflegestufe 5. handelt,müssen die Kontrollen alle drei Monate durchgeführt werden. Wenn Sie diese Fristen nicht einhalten, riskiert Ihr Angehöriger den Verlust seines Pflegegeldes. Sie müssen die Kontrollen selbst veranlassen, die Versicherungsgesellschaft wird Sie nicht daran erinnern.

Andere Beiträge

Ab der ersten Stufe der Pflegebedürftigkeit haben Sie Anspruch auf Entlastungsleistungen in Höhe von 125 € pro Monat (1.500 € pro Jahr). Er ist dazu gedacht, Sie in Ihrem normalen Leben zu unterstützen. Er wird nicht direkt auf das Konto der Person, die die Dienstleistung in Anspruch nimmt, überwiesen. Ein Nachweis der Leistungserbringung muss erbracht werden. Anschließend wird der Beitrag gewährt. Nur 50 % der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland Verwenden diese Entlastung. Er kann u. a. (Haushaltshilfe – Reinigung, Kochen, Tages- und Nachtpflege,) für die Kosten der 24-Stunden-Betreuung verwendet werden. Es ist nicht erforderlich, diese Zulage zu beantragen. Alles, was Sie tun müssen, ist, den oben erwähnten Nachweis der Leistungserbringung vorzulegen. Nicht verbrauchte Beiträge aus dem Vorjahr können innerhalb von sechs Monaten im folgenden Kalenderjahr verbraucht werden. Die Leistungen für das Jahr 2022 werden daher erst am 30. Juni verfallen. 2023.

Zuschuss zur Wohnraumanpassung

Darüber hinaus gibt es weitere Beiträge, die das Leben des Patienten erleichtern und verbessern. Zum Beispiel ein Zuschuss von 4.000 € für den Umbau oder die Anpassung der Wohnung an die Bedürfnisse des Patienten. Der Zuschuss kann für den Umbau eines Badezimmers (Bau einer barrierefreien Dusche) oder eines Aufzugs verwendet werden, um einen reibungslosen Transfer eines Patienten mit Mobilitätsproblemen zu gewährleisten. Sogenannte Plattformlifte oder Lifte in Form eines Sessellifts werden verwendet, um den Patienten eine Treppe hinaufzubringen. Ihre Umsetzung beginnt bei 3.800 Euro. Der Anspruch auf diese Beihilfe gilt auch für Patienten, die in den ersten Grad der Abhängigkeit eingestuft sind. Bei mehreren pflegebedürftigen Personen im Haushalt kann ein Höchstzuschuss von bis zu 16.000 € gewährt werden. Er wird pro Person gezahlt und ist für Patienten vorgesehen, die sich in häuslicher Betreuung befinden.

Toilettenartikel oder Notruf über das Telefon

Außerdem gibt es einen Zuschuss von 40 Euro pro Monat für Desinfektionsmittel, Handschuhe, Vorhänge oder Bettschutzeinlagen. Sie brauchen dafür kein Rezept, sondern nur die Anerkennung der Abhängigkeit und die Inanspruchnahme der häuslichen Pflege. Sie können auf zwei Arten erhalten werden – durch die Bestellung eines kostenlosen Pakets oder durch den Kauf, der zusätzlich von Ihrer Versicherung erstattet wird. Es gibt auch einen Hausnotruf für Notfälle (der Senior sendet ein Signal an einen Verwandten oder die Betreuungskraft, damit diese im Falle eines Sturzes, Herzinfarkts usw. Hilfe organisieren können), der von der Pflegekasse in einem Preis von 25,50 EUR pro Monat für den Betrieb und 10,49 EUR für die Installation übernommen wird. Anrufe können über das Festnetz, das Mobiltelefon und spezielle Uhren getätigt werden.

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Haben Sie Erfahrung mit der Inanspruchnahme des Pflegegeldes?