Die Digitalisierung wird in den kommenden Jahren die Welt der Arbeit und Gewohnheiten verändern. Der Wandel birgt zwar eine Reihe von Risiken für die Arbeitgeber, könnte jedoch einer jüngsten Analyse zufolge auch mehrere Chancen mit sich bringen. Ist die Gesellschaft dazu bereit?

Die Digitalisierung wird in den kommenden Jahren die Welt der Arbeit und Gewohnheiten verändern. Der Wandel birgt zwar eine Reihe von Risiken für die Arbeitgeber, könnte jedoch einer jüngsten Analyse zufolge auch mehrere Chancen mit sich bringen. Ist die Gesellschaft dazu bereit?

Mensch versus Maschine

Die Stimmung auf dem Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Der zunehmende Einsatz von Robotisierung in Produktion und Dienstleistungen sowie der vermutete Antritt künstlicher Intelligenz werden als Jobkiller oder als Mittel zur Einschüchterung von Arbeitnehmern angesehen. Flexibles Arbeiten kann letztendlich mehr Arbeit bedeuten, aber auch zu Stress führen und die Gesundheit beeinträchtigen. In diesem Zusammenhang geben bis zu 78% der Befragten an, dass die Digitalisierung ihre Arbeitsbelastung erhöht. Sie fürchten sich vor einer notwendigen Leistungssteigerung und Verhaltenskontrolle. Die bevorstehende industrielle Revolution 4.0 beinhaltet daher sowohl Chancen als auch Risiken.

Neue Technologien schaffen immer noch neue Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Obwohl sich 70 Millionen Arbeitsplätze vollständig verändern oder verschwinden werden, werden voraussichtlich weitere 133 Millionen neue Arbeitsplätze für die neue Arbeitsteilung zwischen Maschinen und Menschen benötigt. Laut der Umfrage erwarten fast 40% der globalen Unternehmen, durch Automatisierung und neue Technologien neue Arbeitsplätze zu schaffen, und bis zu 60% der aktuellen Arbeitsplätze können durch Computer oder Roboter aufgrund der Digitalisierung ersetzt werden. Die industrielle Revolution 4.0 wird Gewinner hervorbringen, die davon profitieren werden, aber ebenso Verlierer, die Verluste spüren werden.

„Manager müssen in erster Linie die Wirtschaft des Unternehmens respektieren. Die muss auch während der Implementation produzieren und das Ergebnis müssen Benefits sein, die ihre Wirtschaftlichkeit verbessern können. Die Investition muss in relativ kurzer Zeit, in der Regel innerhalb von 18 bis 24 Monaten wieder eingeholt werden. Es handelt sich um einen langfristigen Prozess, den Unternehmen jahrelang durchlaufen werden.“

– Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwiklung

Leader der Robotisierung ist Deutschland

Das Internet der Dinge ist die Grundlage der vierten Etappe der industriellen Revolution. Aufgaben, bei denen sich Aktivitäten routinemäßig wiederholen, übernehmen Maschinen, und die Menschen wechseln zu kreativen Arbeitsplätzen. Mit Hilfe der Kommunikation zwischen Maschinen im Werk soll die Produktivität drastisch gesteigert werden und die Industriebranche verändert werden. Die Maschinen werden nicht nur auf eine bestimmte Leistung eingestellt, sondern an unterschiedliche Anforderungen angepasst. Die Anpassungsfähigkeit der Maschinen wird die Kunden in den Produktionsprozess einbeziehen. Die Elastizität des Verhaltens und der Verwendung der Vorrichtungen bedeutet somit eine drastische Verringerung der Produktionskosten.

Wenn die Robotisierung der Produktion Arbeitsplätze zerstören wurde, müssten Länder wie Japan, Südkorea oder Deutschland mit einer apokalyptischen Arbeitslosigkeit kämpfen. Deutschland als absoluter Leader der Robotisierung in Europa weist jedoch derzeit die niedrigste Arbeitslosenquote seit 25 Jahren auf, obwohl die Zahl der Roboter in Deutschland überdurchschnittlich wächst. Das Siemens-Werk im Amberg ist zu 75% automatisiert. Ein menschlicher Eingriff ist normalerweise nur erforderlich, wenn Maschinen zusammengebaut und einige Komponenten des Produktionsprozesses koordiniert werden. Das Ergebnis ist eine rapide Steigerung der Produktivität und die Wahrscheinlichkeit eines fehlerhaften Produkts beträgt nur 0,0000115%. Auch die Slowakei ist führend in der Robotisierung, und die Anzahl der in unserem Land eingesetzten Roboter nimmt ständig zu. Gleichzeitig steigt auch die Beschäftigung.

Der zunehmende Einsatz von Robotern in der Produktion hat das Potenzial, die Mappe globaler Wertschöpfungsketten neu zu zeichnen. In der Vergangenheit haben Unternehmen ihre Produktion von hoch entwickelten Ländern in Entwicklungsländer mit billigen Arbeitskräften verlagert. Heutzutage weisen immer mehr Einzelbeispiele von weltweit tätigen Unternehmen sowie empirische Studien darauf hin, dass die Produktion zurück in die hoch entwickelten Länder verlagert wird.

Mit künstlicher Intelligenz auf ein höheres Niveau

Damit die derzeitige industrielle Revolution den Industrieländern weiterhin zugute kommt, müssen Industrieunternehmen, Regierungsbeamte, Wissenschaftler und Sozialpartner gemeinsam Initiativen aufbauen, die der erfolgreichen industriellen Revolution 4.0 ähneln. Dieses globale Konzept wird durch künstliche Intelligenz modernisiert, weil diese Technologie in Zukunft in allen Bereichen präsent sein wird. Einschließlich IT, Fertigung, Betrieb der Industrieanlagen, Produkte und Dienstleistungen. Die industrielle künstliche Intelligenz kann die industrielle Revolution 4.0 auf die nächste Stufe heben.

„Die Werkzeuge des digitalen Unternehmens breiten sich vor allem bei Autoherstellern aus, die dringend Flexibilität, eine flexible Reaktion auf Kundenanforderungen, kürzere Produktionszeiten, höhere Qualität und Effizienz benötigen. Die Produktionslinien produzieren jede Minute ein anderes Automodell mit einer Vielzahl von Ausstattungsmerkmalen, was völlig neue Anforderungen an die Steuerungssysteme auf allen Ebenen stellt. Die Technologien des digitalen Unternehmens durchdringen jedoch allmählich auch in andre Abzweige der Fertigungsindustrien.“

– Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwiklung

Forscher der Universität Mannheim geben an, dass nur 9% der Arbeitsplätze durch künstliche Intelligenz gefährdet sind, die OECD-Umfrage zufolge sind es 14% und Forscher der Universität Oxford schätzen in ihrer Dokumentation, dass 47% der Arbeitsplätze durch Automatisierung bedroht sein werden. Man kann nur raten, wie sich die neuesten Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz und der mobilen Robotik auf die Arbeitsplätze auswirken werden. Dies sagt jedoch nichts über das Tempo aus, mit dem Arbeitsplätze automatisiert werden. Die Entwicklung zeigt, dass Arbeitnehmer in Berufen, in denen ein niedrigeres Bildungsniveau erforderlich ist und in denen (normalerweise) ein niedrigeres Einkommen Standard ist, am stärksten der Automatisierung ausgesetzt sind. Eine OECD-Studie, die keine demografischen Variablen einbezieht besagt, dass 6% (Norwegen) und bis zu 33% (Slowakei) der Arbeitsplätze automatisiert werden sollten.