Zuschüsse für häusliche Betreuung in England

Wenn ein älterer Mensch nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu versorgen, ist es in vielen Fällen verständlicherweise sehr wichtig, dass er in seiner eigenen Wohnung bleibt, um Erinnerungen und persönliche Bindungen zu bewahren. Er fühlt sich dort viel sicherer. Der Senior möchte sein bisheriges Leben weiterführen und nur die Hilfe in Anspruch nehmen, die ihm hilft, die Situation zu bewältigen Diese Hilfe ist 24-Stunden-Betreuung zu Hause die kostspielig sein kann. Eine Betreuungskraft in England kostet durchschnittlich 1000 € bis 1500 € pro Woche. Welche Beihilfen für häusliche Betreuung stehen englischen Staatsangehörigen zu?

Wovon hängt der Anspruch auf Beihilfe ab?

Ob die Kosten für die häusliche Betreuung Ihres Angehörigen erstattet werden, hängt von seiner finanziellen Situation ab. Die örtliche Behörde führt eine Prüfung der finanziellen Leistungsfähigkeit durch, bei der das Einkommen der Person berücksichtigt wird. Sie erfolgt zeitgleich mit oder nach der eigentlichen Neubewertung der Pflegebedürftigkeit. Bei dieser Neubewertung wird festgestellt, ob der Patient pflegebedürftig ist, und es werden Informationen gesammelt, um einen so genannten Pflegeplan zu erstellen. Bei der finanziellen Begutachtung für die häusliche Pflege wird entschieden, ob der Patient einen Teil der mit der Pflege verbundenen Kosten selbst trägt oder ob er die Pflegeleistungen kostenlos erhält. Je mehr Einkommen die Person hat, desto weniger Geld erhält sie für die Pflege. Bei dieser Bewertung werden Faktoren wie Einkommen, Rente, Ersparnisse und Sozialleistungen berücksichtigt . Wenn er oder sie an häuslicher Pflege interessiert ist, wird der Wert der Immobilie nicht berücksichtigt. Es wird davon ausgegangen, dass der Patient alle Leistungen erhält, auf die er Anspruch hat, auch wenn er sie möglicherweise nicht tatsächlich erhält, so dass sie berücksichtigt werden.

Wenn alle berücksichtigten Posten den Höchstbetrag von 26 382,98 € übersteigen, muss der Patient selbst oder seine Familie für die Pflege aufkommen. Liegt das Vermögen innerhalb des Betrags von 16 453,9 €, finanziert die Behörde die Pflege in voller Höhe. Wenn die Mittel innerhalb dieser Grenzen liegen, hat der Senior Anspruch auf eine teilweise Erstattung der Pflegekosten. Nach einer Prüfung der finanziellen Verhältnisse erlässt die Kommunalbehörde einen schriftlichen Bescheid darüber, wie viel der Patient zu seiner eigenen Versorgung beitragen muss. Die betreffende Person erhält das Geld jeden Monat direkt auf ein Konto, oder die Betreuung wird von der Behörde organisiert. Wenn Ihr Angehöriger mit dem Ergebnis der Entscheidung der Behörde nicht einverstanden ist, sollten man bei der Behörde Beschwerde einlegen. Auch wenn die Finanzierung der Pflege abgelehnt wird, können Senioren andere Pflegeleistungen in Anspruch nehmen, die nicht von ihrer finanziellen Situation abhängig sind.

Eine Kommunalbehörde ist eine lokale Regierungsstelle in England, die für die Verwaltung von Dienstleistungen in einer Stadt oder einem Dorf zuständig ist. Er setzt sich aus gewählten Mitgliedern zusammen, die die Interessen der örtlichen Gemeinschaft vertreten. Sie sind auch für die Planung und Entwicklung, die Abfallwirtschaft und die kommunalen Dienstleistungen zuständig.

Beitrag zu Betreuung

Dieser Beitrag kann von der Betreuungskraft selbst beantragt werden . Betreuungskräfte können 78,95 € pro Woche erhalten. Er wird an die Betreuungskraft gezahlt, die sich mindestens 35 Stunden pro Woche um eine bedürftige Person kümmert. Sie müssen nicht miteinander verwandt sein. Einkommen, Ersparnisse und Versicherungsbeiträge werden bei der Berechnung des Anspruchs nicht berücksichtigt. In diesem Fall kann die Hilfe der Betreuungsperson Dienstleistungen wie die Zubereitung von Mahlzeiten, Hilfe bei der Körperpflege, Begleitung der zu betreuenden Person (bei Besorgungen oder zum Arzt) oder Einkaufen umfassen. Voraussetzung für die Gewährung des Beitrags ist, dass die betreute Person eine der anderen unten aufgeführten Zulagen erhält.

Zulage für Pflegedienst

Sie wird ebenfalls unabhängig vom Einkommen gezahlt. Die Zulage wird wöchentlich in Höhe von 70,06 € oder 104,67 € auf das Bankkonto des Pflegebedürftigen überwiesen. Der Betrag hängt von der Pflegestufe ab, die der Patient aufgrund seiner Krankheit benötigt. Wenn eine Person nur tagsüber oder nur nachts betreut werden muss, hat sie Anspruch auf einen niedrigeren Satz, wenn sie sowohl tagsüber als auch nachts betreut werden muss oder an einer unheilbaren Krankheit leidet, erhält sie einen höheren Satz. Um Anspruch zu haben, muss man folgenden Kriterien erfüllen

• Erreichen des Rentenalters,
• an einer gesundheitlichen Behinderung leiden,
• aufgrund der Behinderung Hilfe im täglichen Leben benötigen,
• wegen einer unheilbaren Krankheit mindestens sechs Monate lang eine solche Pflege benötigen,
• über ein ärztliches Gesundheitszeugnis verfügen.

Zulage für die Unterstuzung der persönlichen Unabhängigkeit (PIP)

Wie viel die gepflegte Person erhält, hängt davon ab, wie sehr ihr Gesundheitszustand ihr Leben beeinträchtigt und wie viel Betreuung sie benötigt. Sie basiert auf zwei Kriterien: ob die Person Hilfe bei alltäglichen Aufgaben oder bei der Mobilität benötigt. Für jedes Kriterium gibt es eine andere Betragshöhe. Es können jedoch beide gleichzeitig eingenommen werden. Damit die Leistung für die häusliche Betreuung älterer Menschen in Anspruch genommen werden kann (ansonsten gilt sie für Personen ab 16 Jahren bis zum Erreichen des Rentenalters), musste ihr der Bezug von Disability Living Allowance (DLA) also Unterhaltsbeihilfe für gesundheitlich Behinderte vorausgegangen sein. Der Anspruch entsteht auch, wenn der Patient an einer unheilbaren Krankheit leidet und weniger als sechs Monate zu leben hat. Die Bedingung ist, dass sie zwei der letzten drei Jahre in England gelebt haben müssen.

Die Bedürfnisse des täglichen Lebens umfassen Aktivitäten wie Essen, Trinken, Waschen, Baden, Verabreichung von Medikamenten, Toilettengang, An- und Auskleiden und soziale Kontakte. Zu den Mobilitätsbedürfnissen gehören Aktivitäten wie: Hilfe bei der Fortbewegung (Positionierung) und Planung eines Transfers. Wenn der Patient Hilfe bei den Aktivitäten des täglichen Lebens benötigt, beträgt der niedrigere Leistungssatz 70,06 € und der höhere Satz 104,67 €. Für den Bedarf an Mobilitätshilfe liegt der niedrigere Leistungsbetrag bei 27,7 € und der höhere bei 73,06 €. Der Betrag wird alle vier Wochen gezahlt. Oft wird neu bewertet, um sicherzustellen, dass der Patient die richtige Unterstützung erhält, die er braucht. Der Anspruch auf die Leistung entsteht bei fünf Arten von Diagnosen:

• psychische Störungen,
• Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems (Arthritis, Osteoarthrose),
• Erkrankungen des Bewegungsapparats,
• neurologische Erkrankungen (Multiple Sklerose, Epilepsie, Parkinson- und Alzheimer-Krankheit),
• Erkrankungen der Atemwege.

Wie man sieht, ist England recht großzügig gegenüber Menschen, die häusliche Betreuung benötigen. Sie denken aber auch an diejenigen, die finanziell besser gestellt sind, weil sie von anderen Zulagen profitieren können.

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